Produktneuheit 11. September 2024

Filament-Identifikation direkt im Kunststoff für Originalitätscheck

Ein Masterbatch für die Identifikation von Materialien im industriellen 3D-Druck hat die GRAFE GRUPPE, Blankenhain, entwickelt. „Damit lässt sich die Echtheit lizensierter Werkstoffe bereits in dem Filament, die in diesem additiven Fertigungsverfahren verarbeitet werden, sicher und unverwechselbar bestimmen“, erläutert Lars Schulze, Head of Color Development and Material Sciences.

GRAFE setzt als exklusiver Entwicklungspartner dabei auf die Sicherheitspigmente von Tailorlux. Das Unternehmen liefert auch das passende Handmessgerät Tailor-Scan 4 dazu, auf das eine auf die Sicherheitsmarkierung eingestellte Referenzdatei geladen wird. Anschließend zeigt es an, ob die jeweilige Markierung enthalten ist oder nicht. „Die Bedienung ist sehr unkompliziert. So lässt sich direkt vom Filament bis zum Bauteil die Originalität des verwendeten Kunststoffs prüfen – auch durch Glas- oder Folienverpackungen hindurch“, erklärt der Experte. Darüber hinaus könnten auch Zertifizierungslabore das Material überprüfen. Die zu verwendende Prüfelektronik lässt sich dabei, abseits des Handscanners, auch direkt in ein bestehendes 3D-Drucksystem integrieren!

„Unsere Lösung ist fertig entwickelt und funktioniert“, sagt Schulze. Bislang komme der Marker vor allem bei PLA und PETG (Glykol) zum Einsatz. Jedoch sei auch die Anwendung in PA und PC möglich. Ein Einfluss auf die Farbe ist nicht vorhanden. Durch eine breite Auswahl von Markern kann nahezu jeder Kunststoff ausgestattet werden, versichert er. „Die Dosierungen der Batches sind vergleichsweise niedrig und lassen sich ab einem Prozent realisieren. Den größten Einfluss hat die Farbe. So brauchen mit Carbon-Black eingefärbte Bauteile eine etwas höhere Dosierung als andere. Auch Kohlefasern beeinflussen das Ergebnis. Letztlich lässt sich festhalten, dass jedes Filament mit maximal drei Prozent Dosierung markiert werden kann.“